(Auszug aus TAOHA Newsletter New Year 2017/18 / Foto © Ute Baacke)
Zunächst ist es hilfreich, sich seine eigenen Bedürfnisse einzugestehen. Mach dir eine „not to do“ Liste für alles was deinen Bedürfnissen im Weg steht. Oft haben wir jedoch das Gefühl, keine Wahl zu haben oder wegen der Menschen, die wir lieben, immer wieder unsere wahren Bedürfnisse zurückzustellen. Sich das einzugestehen tut weh.
Ein entscheidender Schritt ist es, den eigenen Schmerz von der anderen Person zu trennen. Sei mit dem „was gerade ist“, ohne es zu bewerten. Je mehr ich bei mir bleibe und mit meinem eigenen Schmerz, Trauer oder Wut sein kann, ohne zu bewerten oder abzuwehren, das Gefühl durch mich hindurchziehen lasse, die Ohnmacht fühle, die Tränen weine, alles sein lasse, was auftaucht, desto klarer kann ich, ohne Vorwurf meine Bedürfnisse dem anderen gegenüber formulieren. Wir brauchen keinen Sündenbock, sondern kommen in die Verantwortung für uns selbst zu sorgen und authentisch zu kommunizieren.
An dieser Stelle möchte ich allen für das Vertrauen danken, dass ihr mir und meiner Arbeit entgegenbringt. Besonders danke ich meinen tollen Workshopteilnehmer*innen. Ich ziehe den Hut vor eurer Bereitschaft und Courage, ernsthaft motiviert und dennoch mit soviel Leichtigkeit und Humor in die tieferen Schichten eures Seins vorzudringen.