TAOHA Newsletter Herbst 2023

Newsletter Herbst 2023
pic ©Ute Baacke

Aloha zusammen!

„Das best-gehütete Geheimnis in der Medizin, dass der Körper sich selbst heilen kann, wenn wir die richtigen Bedingungen dafür schaffen und beenden, was die Krankheit ursprünglich hervorgerufen hat.“

Dieses Motto ist meine Vision und steht mit an erster Stelle meiner Arbeit.

Die vorherrschenden Gesellschaftsstrukturen, in denen wir heute leben (müssen), sind hauptsächlich verantwortlich für die meisten heutigen Krankheiten und Umweltprobleme. Das wird immer wieder geleugnet und versucht, dafür ausschließlich das Individuum verantwortlich zu machen. Das ist aber nicht der Fall. Das Gleiche gilt genau so für die Umwelt.  Wir leben unter ständigem Druck und enormem Stress, den wir nur sehr schwer abbauen können. Jeder entwickelt Coping-Strategien, um dem zu entkommen oder es abzumildern.
Auch in der Heilarbeit und im Wellnessbereich sind oft die Bedingungen und das Umfeld einer tieferen Heilung abträglich. Versuchst du es anders zu gestalten, wirst du konfrontiert mit sogenannter „Unwirtschaftlichkeit“ weil dann weniger Geld verdient würde. Das gilt im Großen, wie in Arztpraxen und Krankenhäusern, als auch im Kleinen und ebenso bei meinen Workshops und Massagen. Vielen ist das nach wie vor egal! Egoismus ist Trumpf.  Hauptsache, ich komme auf meine Kosten und „spare“ Geld.

Es ist auch okay. zu einem Yoga- oder sonstigen Retreat, wo Heilung versprochen wird, mit dem Flugzeug nach sonstwo zu fliegen. Nach dem Konsumieren des Retreats wird einfach weiter gemacht im Alltag. Hauptsache, ich kaufe vegan im Supermarkt.

Wo und wie findet Heilung eigentlich tatsächlich statt? Wie vielschichtig bin ich in der Lage, darüber nachzudenken? Da kommt eine Person zur Massage und rennt nach der kleinen Verschnaufpause weiter im Hamsterrad, das Körper und Seele auslaugt.

Ich sehe mich in meiner Arbeit eigentlich nicht als Batterieaufladegerät.
Eher möchte ich wahrhaft nachhaltige Entwicklungsprozesse anregen und mitfühlend hinterfragen, was wirklich heilt, was wirklich verbindet oder was nur weiterhin krankmachende Strukturen verdeckt.

Wir müssen aufhören, in einer Welt funktionieren zu wollen, die uns ausbeutet und erschöpft. Wir müssen wieder Wege finden, im Einklang mit unseren Körpern und der Erde zu leben, unsere eigenen Grenzen und auch die anderer Wesen zu respektieren. Wir, unsere Körper, sind der heilige Raum, in dem Heilung stattfinden kann. Alles, was uns ausmacht, findet sich im Körper. So wie er verändert wird, verändern wir uns auch. Die menschliche Fähigkeit zum Neinsagen und zum freien Willen ist dabei essentiell für die zukünftige Entwicklung. Wir sind nicht mehr einfach nur per se menschlich. Wir müssen es inzwischen bewusst wählen und das entsprechende Umfeld bewusst erschaffen.

Wir sind der heilende Raum, wenn wir es schaffen, uns freizumachen von angeblichen Zwängen, uns ehrlich mit unseren Grenzen und dem, was wir wirklich wollen und brauchen auseinandersetzen. Wenn wir nicht aufgeben und immer wieder neu versuchen, Vertrauen ins Leben zu finden, trotz aller Ängste und Zwänge. Ohne Zurückhaltung zu geben und zu tun, wovon man FÜHLT, das es das Richtige ist.

Lomi Lomi Nui Massage Ausbildung in Berlin

Termine 2023/24 :

2023:
31.8. bis 3. Sept. (noch 1 Platz)
5. bis 8. Okt. (noch 1 Platz)
9. bis 12. Nov.
18/19. Nov. Special Lomi für alle bei Münster (auf Anfrage) 390€
24.bis 26. Nov. Special: Frauen- Ruhe- Kraft bei Münster 430€

2024:
18. –  21. Januar
15. – 18. Februar TAOHA Special: Selfcare and Selfhealing for Energy- und Bodyworker
14. – 17. März
18. – 21. April TAOHA Special: Prayer Work/innere Ausrichtung
23. – 26. Mai
20. – 23. Juni
5. – 8. September
10. – 13. Oktober
14. – 17. November

TAOHA Special Hot Stone Magic auf Anfrage.

> alle Termine
> Anmeldung

Nach wie vor sehe ich meine Berufung darin, Sehnsucht zu wecken, sich auf den Weg zu sich selbst zu machen, sich immer wieder mit dem großen Ganzen zu verbinden, um mehr Menschlichkeit und Mitgefühl im Alltag zu leben. Ob privat, in der Massage, im Workshop oder in der Ausbildung.

(Ich möchte hier noch einmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass die Workshops eigenverantwortlich stattfinden und bei gesundheitlichen und psychischen Problemen bitte vorher mit dem Arzt/Ärztin abklären, ob die Teilnahme ratsam ist. Wenn du unsicher bist, melde dich gerne bei mir.)

Sanfte Lebensfluss Atmung – was hat es damit auf sich? 
Hawaii im Wohnzimmer: Selfcare Online Kurse 

Selfcare und Bodywork Einzelunterricht/Coaching: Du bekommst auf dich persönlich abgestimmte Übungen zur Regeneration, Entspannung und inneren Ausrichtung. Ausserdem tiefen Einblick und Training in fortgeschrittenen Massagetechniken und Praxis nach Absprache.

Details und Buchung bitte telefonisch oder per Mail.

Termine für Massage- und Atem Sessions bitte telefonisch oder per Mail vereinbaren.

Zur Zeit arbeite ich in Pankow, Friedrichshagen und Zehlendorf und nach Vereinbarung. Individuelle Selfcare- und Atemsesssions sind auch online möglich.

Natürlich freue ich mich wie immer über Fragen und Rückmeldungen.

Herzliche Grüße & bis bald
Ute

Weitere Infos unter ute-baacke.de

Im Bienenhaus Teil 2

 

im Bienenhaus

Seit Mitte Juli bin ich im Bienenhaus. Was mich hierher geführt hat, erzähle ich hier.
Es ist Abend. Im Bienenhaus kehrt Ruhe ein. Es duftet nach Bienenwachs. Das stetige Summen, das sonst aus den Bienenstöcken zu hören ist, wird leiser am Abend. Ich mache mich bereit für meine Meditation. Ein Versuch offen zu sein, für was die Bienen mir zu sagen haben.

Setze mich hinter den Bienenkästen auf die Matte und öffne mich in ihre Richtung und… kippe nach hinten und liege einfach nur da. Keine Gedanken, keine Übung, kein nichts. Nur unendliche Erschöpfung. Nichts weiter. Mein Verstand wehrt sich. „Ich möchte jetzt Übung XY machen!“ „Streng dich gefälligst ein bisschen an!“ „Was machst du hier eigentlich?“ Doch leider vergebens. Mein Körper möchte nicht. Die Kluft zwischen Verstandeswunsch und körperlicher Wirklichkeit wird immer größer, bis ich schließlich los lasse. Geschehen lassen. Nur noch da bin.
So liege da, bis es stockdunkel (wie im Bienenstock) um mich ist. Dann klaube ich meine Überreste vom Boden auf und gehe schlafen.

Eine Woche liege ich jeden Abend so da. Eigentlich bin ich jetzt ausgeruht genug, eigentlich müsste ich doch jetzt…
Aber ich beginne zu verstehen. Das ist ihre Botschaft. Tue nichts. Das ständige Tun erschöpft die Welt. Es ist genug. Stop! 

Auch die Honigbienen beginnen jetzt ruhiger zu werden und sich auf den Winter vorzubereiten. Der Sommer hat seinen Zenit erreicht und die Tage werden schon wieder kürzer. 

Eine Klientin kommt zur Massage. Wir unterhalten uns über ihre Situation. Nach ein paar Sätzen fällt auch sie nach hinten, gähnt und meint wie sehr der Ort sie hier ihre Erschöpfung spürt und sie nach und nach in die Ruhe führt.

Es flüstert, lass los… lass sein…

Wir erschöpfen uns für andere, die es nicht gut mit uns meinen. Für uns wird eine künstliche Welt errichtet, die uns nicht wirklich nährt, nicht wirklich fördert, nicht wirklich achtet. Bienen sind in dieser Welt nur Ware und Profit. Genau wie wir.

Wie finden wir wieder Wege, die Grenzen unseres Körpers VOR der totalen Erschöpfung zu fühlen und zu respektieren genauso wie auch die der lebendigen Umwelt?

Hier im Bienenhaus ist es gemütlich. Warme, natürliche Farben, weiche Formen vermitteln ein Gefühl von Geborgenheit. Der Ausblick durch die großen Fester aufs Tal schafft ein Gefühl von Freiheit und Weite.
Im Raum der Bienen fühlt es sich familiär an. Jeder macht was er kann, so gut es geht. Niemand muss beweisen, dass er Superkräfte hat, niemand muss „da alleine durch“. Wenn alle mithelfen und die Umstände günstig sind, wird alles nötige geschafft, ohne das sich der Einzelne erschöpfen muss.

Ich glaube, was hier im Bienenhaus in uns angestossen wird, ist die Sehnsucht nach einer heilen Welt. Eine Welt, wie ich sie noch aus meiner Kindheit kenne. Hier existiert sie noch.

Die Bienen fliegen zu sehn, ist ein Bild der Freude. Das Summen von Bienen auf einer Sommerwiese, ihr geschäftiges ein und aus am Bienenstock, die fruchtige Süße des Honigs auf der Zunge lassen uns lächeln und machen uns glücklich. 

Heute wissen wir, dass ihr Summen eine Frequenz hat, unser Nervensystem heilen kann. Dass ihr Honig und die anderen Produkte der Bienen nicht nur besonders nahrhaft sind und gut schmecken, sondern auch heilsam und lindernd bei den verschiedensten Krankheiten sind.
Ihr Wirken in der Welt und für uns Menschen ist unverzichtbar. Eine Welt ohne sie kann und will ich mir nicht vorstellen. 

Die Bienen aus meinem Traum (siehe Teil 1) haben mich schließlich zurück in die wirkliche Welt geführt. 

Viele Geschichten haben sich hier an diesem Ort verwoben und sich mir offenbart.

Die Geschichte der Entstehung und Umsetzung eines Traumes von der heilenden Verbindung von Bienen und Menschen im Bienenhaus, die Geschichte einer Imkerei, die Geschichte einer Familie von starken, sich durchsetzenden Frauen über drei Generationen. Geschichten von Heilung, Verbundenheit, und dem unerschütterlichen Glauben an einer bessere Welt.

Noch lange werden diese Geschichten in mir arbeiten. Ihre Essenz wird sich mit der Zeit in einem magisch-alchemistischen Prozess in einen Honig mit einzigartigem Duft und Süße verwandeln. Auch ich lasse mich davon verwandeln und auf meiner weiteren Reise begleiten.

Er bestärkt mich in meiner Suche nach Orten, die inspirieren weiter zu machen und den Glauben an Heilung, Weiterentwicklung und Menschlichkeit aufrechtzuerhalten. Den besonderen Duft des Bienenhauses und der Schaumburger Waldimkerei trage ich dabei mit mir.