„The real master creates masters. Not followers.“
Die hawaiianische Körperarbeit dreht sich um drei zentrale Fragen der alten Navigatoren: „Wo komme ich her? Wo stehe ich? Wo möchte ich hin?“
In der Coronapause bot sich die Gelegenheit, hier tiefer zu schauen und sich diese Fragen wieder neu zu stellen. Wie weit bin ich schon gekommen und wie soll sich mein Weg in Zukunft gestalten? Was ist mir unverzichtbar wichtig, wo kann ich mich sinnvoll einbringen? Wie kann ich Menschen (auf dem „Lomiweg“) besser unterstützen?
Meine Motivation vor 4 Jahren eine Ausbildung in hawaiianischer Massage anzubieten war, Lomi-Interessierten, aus Respekt vor der ursprünglichen hawaiianischen Tradition, einen längeren, begleiteten Prozess anzubieten. Zu ermöglichen, die tiefgreifenden, inneren Veränderungen, die mit der Lomi-arbeit einhergehen, sowohl ins Leben, als auch in die eigene Massagepraxis zu integrieren.
In unserer sich schnell verändernden Welt, ist die Nachfrage nach Kurzzeit Workshops und Ausbildungen sprunghaft gestiegen. Zeitmangel und berufliche Zwänge erfordern scheinbar Workshops mit kurzfristigem Überblick über Techniken und Möglichkeiten, einhergehend mit der schnellen Vergabe eines Zertifikates. Ausbildungsstätten, die Massage- Yogalehrer- oder sonstige Zertifikate nach vierzehntägiger Ausbildung verleihen, schießen wie Pilze aus dem Boden. Viele derzeitige Ausbildungsangebote für hawaiianische Massage umfassen kaum mehr als ein paar Tage oder ein verlängertes Wochenende und bescheinigen dann, dass man Lomi Lomi Nui gelernt hat und beruflich anwenden darf.
Die transformative Arbeit – das Herz der hawaiianischen Massage – erfordert zuerst den Umgang mit den eigenen Widerständen und deren Integration. Indem ich meinem Wesenskern wahrhaftig näher komme, kann ich mit meinem Gegenüber eine bedeutungsvolle Erfahrung teilen, die Auslöser für beiderseitige Heilung und Entwicklung sein kann. Wachstum braucht Zeit. Können braucht Zeit. Meisterschaft braucht ein gutes Fundament. Mehr dazu >hier
(Das gilt auch für andere Bezeichnungen von Lomi Lomi Nui, die Kahu Abraham Kawai’i benutzte, wie Kahuna Bodywork, Tempellomi und verschiedene andere Styles. Im Kern bezeichnete er die hawaiianische Massagearbeit als „physiological triggered psycho-spritual Transformation“ auf deutsch: über den Körper getriggerte psychospirituelle Transformation)
Das direkte Erleben eines größeren, emotionalen Spektrums ohne Rationalisierungen im eigenen Selbst, gibt uns echte Stärke und tieferes Mitgefühl. Das öffnet einem Erfahrungsraum, der in der westlichen Gesellschaft unüblich geworden ist bzw. auch nicht mehr geduldet wird. In diesem Sinne ist die hawaiianische Herangehensweise einzigartig.
In Erinnerung an die langen Jahre nach meiner ersten Hawai’i Reise 1996, in denen ich selbst durch diese Prozesse gegangen bin: die täglichen Kämpfe und die kleinen Siege, die vermeintliche Schroffheit meiner Lehrerin, die mir immer die richtigen Schupser verpasst hat, die sich im Nachhinein als wahrhaft hilfreich entpuppt haben. Nur mit Geduld und Hingabe konnte ich zu den Ergebnissen finden, die heute meinen Klient*innen und Schülern*innen zu Gute kommen.
An dieser Stelle möchte ich allen für das Vertrauen danken, das ihr mir und meiner Arbeit entgegenbringt. Ich ziehe den Hut vor eurer Bereitschaft und Courage, ernsthaft motiviert und dennoch mit soviel Leichtigkeit und Humor in die tieferen Schichten eures Seins vorzudringen.
Es berührt mich, zu sehen, wie die Teilnehmer*innen während der Ausbildung nach und nach weicher werden, ins Fliessen kommen und Schritt für Schritt auch ihren ungeliebten Seiten ins Auge blicken.
Es ist schön wahrzunehmen, wie im Laufe der Ausbildung persönliche Kraft, Selbstbewusstsein und Ausstrahlung wachsen. Zu sehen, wie sich die mitunter hart erarbeiteten Fähigkeiten und Erkenntnisse im Leben der Schüler*innen und somit in der Welt ausbreiten, erfüllt mich Freude und Stolz.
HANA PONO!! (gute Arbeit)
Grossen Dank auch an meine Lehrerin Ho’okahi Tamara Stephens, die mich Wahrhaftigkeit und die wahre Bedeutung von ALOHA gelehrt hat.
Ab nächstes Jahr biete ich die Ausbildung in einem neuen Format an. Die Kurse werden um einen Tag verlängert, jeweils von Do 16 bis 20 Uhr und Freitag, Samstag und Sonntag von 11 bis 20 Uhr.
Die Ausbildung umfasst dann in Zukunft 6 Wochenenden statt 8. So bleibt mehr Zeit zum Integrieren und Üben.
Zusätzlich zur Ausbildung wird es zwei Kurse mit weiterführenden Themen geben. Mehr Infos dazu kommen in Kürze.
Natürlich freue ich mich immer sehr über Rückmeldungen der Absolvent*innen meiner Kurse. Eins möchte ich hier mit euch teilen. Andere Feedbacks findet ihr >hier und >hier
„Klopf klopf klopf… Herein!… Tür auf, Tür zu, tappel tappel, atmen…
Hallo! Ich bin Anja. Und ich bin DANKBAR!“
Es liegt mir auf dem Herzen, dir nochmal ganz klar zu danken für die bisherige Zeit mit dir – natürlich für die empfangenen Massagen – aber vor allem auch für alles, was ich bisher von dir lernen durfte. Danke, danke, danke! Die Körperübungen (Ho’omanamana) genieße ich jedes Mal, wenn ich dazu komme. Und diese liebevolle, dehnende, schmelzende Zeit mit meinem Körper und mir tut mir seeeehr gut! Das Flying (Ka’alele’au) ist eine immer wieder aufs Neue tolle Erfahrung und manchmal bekomme ich eine mega Gänsehaut und muss weinen, weil es sich so tragend, frei, besonders, kraftvoll durch die Unterstützung „Aller hinter mir“ und magisch mit dem Blick Voraus anfühlt. Na ja, und dass mir das Massieren riesigen Spaß macht, hast du ja selbst gesehen. Auch wenn ich mir bisher sehr wenig Raum zum massieren genommen habe – es ist immer wieder wunderschön! Und ich bin mittlerweile tatsächlich über meinen nächsten Schatten gesprungen und habe mal eine Freundin massiert. Und ihre Begeisterung möchte ich dir als Feedback weitergeben. Sie ist hin und weg von dieser fließenden, harmonischen, ab und zu auch etwas herausfordernden aber immer liebevollen Anwendung. Dass ich so etwas kann, hast du in mir gesehen und ich bin sehr froh, dass ich es selbst auch entdecken durfte – und mir zugetraut habe. Ansonsten werde ich wohl weiter daran arbeiten, in die Sichtbarkeit zu gehen (deshalb auch wieder ein Versuch mit Facebook) und aus meiner bekannten Komfortzone rauszukommen und so immer stärker den Fluss und die Möglichkeiten wahrzunehmen. Und dabei weitere Klarheit zu finden und Ziele zu definieren.“
Wie immer freue mich von euch zu hören, lesen oder euch persönlich zu sehen.
Herzliche Grüße & bis bald
Ute Baacke
Termine 2020
21. bis 24. August
2. bis 4. Oktober
4. bis 6. Dezember
jeweils Fr. 16-20 Uhr Sa. und So. 11-20 Uhr im EDEN***** Breite Str. 43 13187 Berlin
Schnupperworkshops 2020/21
15. November 2020
9. Januar 2021
20. März 2021
21. August 2021
27. November 2021
von 11 bis 20 Uhr im EDEN***** Breite Str. 43 13187 Berlin
Termine 2021 (neues Format)
21. bis 24. Januar
25. bis 28. Februar (Spezial)
11. bis 14. März
6. bis 9. Mai
12. bis 15. August (Spezial)
9. bis 12. September
28. bis 31. Oktober
2. bis 6. Dezember
jeweils Do 16-20 Uhr und Fr, Sa und So 11-20 Uhr im EDEN***** Breite Str. 43 13187 Berlin
Lomi- und Massage Sessions sind zur Zeit nur in der Naturheilpraxis Florastr. 69, 13187 Berlin-Pankow möglich. Terminvereinbarung telefonisch oder per Mail.
Weitere Termine und Infos unter ute-baacke.de
Natürlich freue ich mich, wie immer über Fragen und Rückmeldungen per Mail oder auch telefonisch unter +49 176 96428725.